Moselschleife
Die Moselschleife ist ein Stück atemberaubender Natur inmitten von Weinbergen. Hier zieht die Mosel eine sehr enge Schleife und sieht fast aus wie ein “U”. Dadurch erinnert sie stark an den bekannten Horseshoe Bend in den USA, ist jedoch deutlich unbekannter, wenn auch nicht weniger spektakulär!
Die beste Aussicht hat man vom Weinberg Calmont, dem höchsten Weinberg Deutschlands. Um dort hoch zu kommen gibt es 3 Wege. Der einfachste ist mit dem Auto zum Calmont Plateau hoch zu fahren. Wer lieber wandern und die Natur genießen möchte, kann vom Örtchen Bremm bis zum Gipfelkreuz hoch gehen. Eine etwas weitere Route kann man vom Ort Eller nehmen. Hier passiert man den bekannten Calmont Klettersteig.
Er ist einer der bekanntesten Strecken im Moseltal und zieht regelmäßig viele Touristen an. Vorbei an schmalen Stellen, Fußtritten, Seilen und Leitern kann man bis nach Bremm laufen.
Tipp: für Fotos empfiehlt sich unbedingt ein Weitwinkelobjektiv, ansonsten bekommt man die Schleife nicht ganz aufs Bild
Bester Fotospot: 100 Meter unterhalb vom Gipfelkreuz hat man den besten Ausblick auf die Schleife ohne störende Bäume, wie auf den unteren Ebenen. Weiter hoch gehen lohnt also wirklich. Oben am Gipfelkreuz ist ein kleines Lokal, wo man regionalen Wein & Kuchen naschen kann.
Burg Eltz
Neben Schloss Neuschwanstein das wohl bekannteste Schloss (bzw. Burg) in Deutschland und vor allem ein Instagram Hotspot. Man muss aber klar sagen: der Hype ist nicht übertrieben und absolut gerechtfertigt. Burg Eltz ist wunderschön und noch dazu in einer tollen Umgebung, nicht weit vom Moseltal gelegen, dass es einfach zum Fotografieren einlädt.
Der eher “rustikale” und “mittelalterlich” wirkende Baustil geben eine ganz besondere Stimmung und ein ganz anderes Gesamtbild ab, als man es sonst von deutschen Schlössern gewohnt ist. Auch besonders dabei ist, dass die Burg nie zerstört wurde und seit jeher im Privatbesitz der gleichen Familie ist.
Anreise:
- Fahrweg (800 m, 10 Minuten): Beginnend an der Schranke des Parkplatzes führt er steil abwärts. Er wird vom Pendelbus befahren. Achtung: Nur diese Route ist für Kinderwagen/ Rollstuhl geeignet. Preis Shuttlebus: 2,-/Person/Strecke
- Zufuß (1,3 km, 15 Minuten): Vom unteren Parkplatz kann man einen gemütlichen 15 minütlichen Spaziergang runter (ja, witzigerweise geht man bergab) zur Burg machen. Der Weg lohnt sich, denn man hat unterwegs schon tolle Aussichten und schöne Natur um sich.
Beste Zeit: unbedingt zu Sonnenaufgang bzw. am besten vor 7 Uhr dort sein, wenn man in Ruhe Fotos machen möchte. Danach wird es zunehmend voller bis hin zu nachmittags “unerträglich überfüllt”. – Die Burg öffnet um 9:00 Uhr zur Besichtigung, demnach kommen dann die meisten Touristen an. Zudem hat man morgens die Chance, dass das Tal um die Burg herum im Nebel liegt, was ein noch schöneres Bild abgibt.
Hängebrücke Geierlay
Ein 360 Meter lange Hängebrücke, mitten durch ein Waldgebiet? Ist in Natur genauso beeindruckend, wie es klingt! Zwischen Mörsdorf und Sosberg spannt sich diese beeindruckende Fußgängerhängebrücke, die bis 2017 die längste Hängeseilbrücke Deutschlands darstellte. Sie wurde dann von der TITAN RT (Bericht dazu hier) im Harz abgelöst aber ist deshalb kein Stück weniger interessant. Man läuft ca. 2 km durch den Wald bis man die Brücke erreicht und kann dann zu jeder Tageszeit die Geierlay bestaunen.
Parken:
P1 Parkplatz am Besucherzentrum
ÖFFNUNGSZEITEN:
Die Zufahrt ist von 6:00 bis 22:00 Uhr, die Ausfahrt immer möglich.
PREIS: (nur Barzahlung; Bankautomat direkt daneben)
Erste 4 Stunden = 10,00 €, danach je angefangene 15 Minuten 1,00 €
P2 Parkplatz Windorfer Straße
ÖFFNUNGSZEITEN:
24 Stunden geöffnet
PREIS: (Zahlung nur mit Kreditkarte / EC möglich)
Erste 4 Stunden = 8,00 €, danach je angefangene 15 Minuten 1,00 €
P3 Sportplatz
ÖFFNUNGSZEITEN:
24 Stunden geöffnet
PREIS:
Für die ersten 4 Stunden: 6,00 €
Jede weitere Stunde 2,00 €
Beste Besuchszeit: Tagsüber ist die Brücke relativ voll und somit sind Fotos von Personen ziemlich schwierig umzusetzen. Da die Brücke durchgehend geöffnet ist, lohnt es sich, einfach früh oder am Abend zu kommen. Achtung: Derzeit gibt es bestimmte Corona Regeln zum Überqueren der Brücke (mehr Infos hier)
Schloss Lieser
Das Schloss Lieser liegt im gleichnamigen Ort, nahe Bernkastel-Kues an der Mosel. Heute ist es ein Luxushotel, das vor allem wegen der Kulisse gerne auch für Hochzeiten genutzt wird.
Für Fotos kann man dennoch aufs Gelände gehen oder einen kühlen Drink auf der Sonnenterasse genießen.
Beachte, dass hier ggf. Hotelgäste sind, die natürlich nicht durch Fotografen gestört werden sollten. Wir haben einfach am Eingang kurz gefragt, ob fotografieren in Ordnung ist und i.d.R. hat damit auch niemand ein Problem.
Burgruine Landshut
Oberhalb des Ortes Bernkastel-Kues liegt die Höhenburg Ruine Landshut. Sie steht auf dem etwa 235 m ü. NHN hohen Burgberg, was eine tolle Aussicht auf den Ort und die Mosel ermöglicht. Von Bernkastel-Kues aus kann man entweder 20 Minuten zufuß gehen, mit dem Burg Landshut-Express oder mit dem Auto hochfahren. Der Fußweg ist nicht ganz einfach, denn es müssen natürlich ein paar Höhenmeter überwunden werden. Mit dem Auto hingegen kann man den Berg hochfahren und auf einem kleinen Parkplatz nebenan kostenfrei parken, von wo aus es nur noch ca. 100 Meter zufuß bergab zur Burg geht.
Der Eintritt zur Burg ist frei, lediglich der Aufstieg des großen Turms kostet 1€ (passende Münze wird benötigt). Im Inneren des Burghofs wartet außerdem noch ein Café mit Fenstersitzplätzen, die einen phänomenalen Blick bieten.
Prinzenkopfturm
Ein weiterer mega Aussichtspunkt auf die Mosel findet sich etwas versteckt im Wald nahe dem Ort Pünderich. Der Prinzenkopfturm ist ein 27,3m hoher Aussichtsturm mitten im Wald, der noch ein totales Hidden Gem ist. Der Zugang ist zu jeder Zeit kostenlos möglich.
Ausgangspunkt für den Weg ist der kostenlose Parkplatz neben der Marienburg (findet man problemlos auf Google Maps). Von dort geht man ca. 10-15 Minuten auf relativ gerader Strecke an Weinbergen vorbei bis in den Wald zum Turm. Der Weg dabei kann nicht verfehlt werden, denn er führt die ganze Zeit nur geradeaus. Wer dann noch Lust hat, kann auf dem Rückweg den unteren Weg wählen und kommt zu einer süßen Hütte (“Aussichtspunkt mit Hütte“), wo nochmal eine andere schöne Aussicht genossen werden kann.
Lohnenswerte Städtchen
Orte, die man unbedingt in der Region anschauen sollte sind Bernkastel-Kues, Beilstein, Cochem und Traben-Trarbach. All diese Städtchen sind klein, süß, verwinkelt und laden liebevoll zum Schlendern ein.
Übernachten
Wo man letztendlich an der Mosel seine Unterkunft wählt, spielt keine allzu große Rolle, denn man ist in der Region ohnehin auf ein Auto angewiesen, wenn man viel erkunden möchte. Um abends noch gemütlich zu spazieren oder in ein Restaurant zu gehen, bietet sich die Stadt Cochem an, die auch recht zentral gelegen ist. Vor allem am Abend, wenn die Promenade und die Reichsburg Cochem beleuchtet sind, herrscht ein tolles Flair dort. Restaurants gibt es ebenfalls unzählige.
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