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NOVEMBER, 2022 I ROADTRIP

Südfrankreich Roadtrip: Die schönsten Orte & Sehenswürdigkeiten an der Côte d'Azur

Fakten

Lage

Die Côte d'Azur ist der südliche Küstenabschnitt an der französischen Mittelmeerküste, der von Cassis bis Menton an der italienischen Grenze reicht.

Währung

Euro (€)

Sprache

Französisch - Englisch manchmal aber nicht immer und überall. Minimale französisch Kenntnisse oder Übersetzer App können nicht schaden.

Einreise

Benötigt: Personalausweis oder Reisepass 

Da Frankreich zur EU gehört, reicht es aus, mit dem Personalausweis einzureisen. 

Zusätzliche Infos zu den aktuellen Einreisebestimmungen gibt es hier.

Ein Visum wird nicht benötigt.

Autofahren & Mietwagen

Alle Straßen (vor allem auch Autobahnen) sind hier und generell in Frankreich sehr gut und mit unseren Verhältnissen zu vergleichen. Man muss also eigentlich nichts befürchten. In Städten kann es gerne mal eng oder voll werden, wer sich dabei also nicht sicher fühlt, sollte einfach Innenstädte meiden. Der Fahrstil ist in Ordnung, auch wenn die meisten Franzosen oft etwas rasanter unterwegs sind – davon einfach nicht beirren lassen. 

Achtung, Maut! Auf allen Autobahnen gibt es Maut, wobei man i.d.R. ein Ticket zieht und beim Verlassen/Wechseln der Autobahn dann die gefahrene Strecke bezahlt. Das kann schnell relativ teuer werden.

Ein internationaler Führerschein wird nicht benötigt.

Canyon du diable

Die Teufelsschlucht (Canyon du Diable) befindet sich in der Nähe des mittelalterlichen Dorfes Saint-Guilhem-le-Desert im Herzen der Hérault-Schluchten. Die Landschaft hier ist wirklich einmalig schön und macht ihrem Namen alle Ehre.

Über einen großen Teil erstrecken sich rote, weite Hügel, Schluchten und Abhänge. Gerade von oben (mit der Drohne) sieht der Ort aus wie ein anderer Planet. Man kann dort einfach ein wenig spazieren – parken kann man direkt am Ende der Straße auf einem großen Platz kostenlos. Aber Achtung: die letzten 500 Meter ist die Straße SEHR schlecht mit großen Schlaglöchern, hier also unbedingt langsam und vorsichtig fahren. 

Saint-Guilhem-le-Désert

Nur ein Stückchen weiter findet man das Dorf Saint-Guilheim-le-Desert, das vor allem für seine mittelalterlichen Gassen bekannt ist. Aufgrund der schönen Architektur ist der Ort als eines der “Plus beaux villages de France” (übersetzt: eines der schönsten Dörfer in Frankreich) klassifiziert.

Darüberhinaus ist der Ort am Jakobsweg für die berühmte Abtei von Gellone bekannt ist, die jedes Jahr zahlreiche Pilger und Touristen anzieht. 

Parken: Im Ort gibt es z.B. den Parkplatz “parking payant“, der direkt neben der berühmten Brücke zu finden ist. Allerdings sind die Preise hier ziemlich saftig und der Automat funktioniert nur auf französisch. Wer nur einen kurzen Abstecher machen will: es gibt dort auch das “ticket gratuit“, mit dem man 20 Minuten kostenfrei parken kann. 

Cotignac-Provence

Zugegeben, diesen Ort haben wir nur beim Vorbeifahren auf dem Weg zur Verdonschlucht gefunden aber mussten dann direkt anhalten. Der Anblick war einfach gigantisch, wie sich plötzlich hohe Felsabhänge durch die Landschaft zogen, in die Gebäude eingebettet sind. Sieht man definitiv nicht alle Tage. 

Cotignac ist ein typisch provinzialisches Dorf, das ebenfalls zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. 

Belvédère du col d'illoire

Das Belvédère du col d’illoire ist ein toller Aussichtspunkt in der Nähe der Verdonschlucht. Am Straßenrand ist ein größerer Parkplatz (kostenfrei) und direkt daneben befindet sich diese geniale Aussichtsplattform, die eine atemberaubende Weitsicht über die Schlucht ermöglicht.  

Verdonschlucht

Die Verdonschlucht ist allein schon durch ihre Geschichte allseits bekannt in und außerhalb Frankreichs. Der über 20 Kilometer lange und bis zu 700 Meter tiefe Canyon von Verdon ist neben der Tara-Schlucht in Montenegro einer der größten Canyons Europas und Hauptbestandteil des nach ihm benannten Regionalen Naturparks Verdon.

Die Schlucht beginnt flussabwärts nach der Stadt Castellane und endet nahe Moustiers-Sainte-Marie im Stausee Lac de Sainte-Croix (der übrigens auch sehr sehenswert ist!).

Besonders toll hier: das Wasser ist extrem blau (wer schonmal in Slowenien war, wird die Farbe ähnlich einschätzen) und im Sommer ist die Schlucht ein echtes Natur- und Sportparadies. Hier ist es sehr beliebt, sich ein Paddelboot zu mieten und die Schlucht zu entdecken – dementsprechend kann es aber auch extrem voll werden. 

📍Standort von diesem Aussichtspunkt: Pont du Galetas

Gorges de Daluis

Die Daluis Schlucht ist Teil des Nationalparks “Parc national du Mercantour” und zeichnet sich vor allem durch das strahlend rote Schiefergestein aus, das die Landschaft prägt. Der Canyon ist gigantisch und hier lohnt es sich, einfach die ca. 15km (oneway) durch die Schlucht zu fahren und hin und wieder an den Lookouts anzuhalten und zu staunen. Wer möchte, findet dort auch Wanderwege und einzelne Bänke und Picknicktische zum Verweilen. 

Ich war ziemlich sprachlos von der Landschaft hier und kann es wirklich empfehlen.

Extra-Tipp: Mit der Drohne sieht der Ort noch beeindruckender aus.

Monaco

Monaco ist der zweitkleinste Stadtstaat der Welt und ein eigenes, unabhängiges Land an der französischen Mittelmeerküste – sozusagen “in Frankreich eingebettet.” Bekannt ist das Land vor allem durch den Luxus und Reichtum, der hier allgegenwärtig ist. Allein schon beim Rumlaufen begegnet man Luxusautos en masse, großen Yachten, Luxus Boutiquen usw. Im Stadtteil Monte-Carlo findet man das berühmte Casino und auch eine Formel 1 Strecke führt mitten durch die Stadt. Da Monaco nur sehr klein ist, kann man hier gut zufuß erkunden. 

Aber Achtung: Monaco gehört nicht zur EU! Daher unbedingt die mobilen Daten/Roaming am Handy ausschalten sonst wird es sehr teuer! Bezahlen kann man hier dennoch mit Euro

Dog's Head

Der (meiner Meinung nach) schönste Viewpoint auf Monaco ist zweifelsohne der Dog’s Head bzw. “Tête de Chien” bei dem französischen Ort la Turbie. Von hier ist die Weitsicht unglaublich schön und man kann den kompletten Stadtstaat von Monaco überblicken. 

Gerade im Sommer ist es hier sehr voll, da der Ort definitiv kein Geheimtipp mehr ist, daher lohnt es sich, morgens zum Sonnenaufgang zu kommen und die Aussicht bei bestem Licht zu genießen (siehe Fotos). 

Der Dog’s Head ist ein Felsen oberhalb der Stadt und kann mit dem Auto gut erreicht werden. Es führt eine Straße direkt bis hoch, wo es dann auch einige kostenlose Parkplätze gibt. Ca. 700 Meter weiter unten gibt es zusätzlich 2 riesige Parkplätze, falls es oben voll sein sollte. Wir waren im November dort und die Straße war leider gesperrt, weshalb wir unten geparkt haben und zufuß hoch gelaufen sind. Oben angekommen lohnt es sich, ein wenig zu erkunden und rumzulaufen, um die beste Aussicht zu finden. 

Aber Achtung mit Kindern, Hunden etc.: hier gibt es wenig bis keine Absperrungen, man sollte also ein bisschen aufpassen. 

Um den Prinzenpalast

Monaco ist bis heute eine Monarchie und wird von der Fürstenfamilie der Grimaldis regiert. Der stattliche Fürstenpalast thront daher anmutig über der Stadt und ist einen Besuch wert. Hier gibt es noch ganz traditionelle Wachen inklusive Wachablösung, wie man es z.B. aus London kennt. Um den Palast herum gibt es viele tolle Gassen und Gebäude, die man sich anschauen kann. 

Weg zum Palast: Mit Google Maps und Straßenschildern findet man hier gut her, allerdings ist der Weg durchgehend bergauf – ein bisschen Puste muss man mitbringen. 

Port of Fontvieille Viewpoint

Etwas unterhalb des Palastes findet sich dieser geniale Viewpoint auf einen der Häfen. Man findet ihr sehr einfach und kann meist ohne viel Publikum genießen und Fotos machen. 

📍Location des Foto Blickwinkels

Casino Monte Carlo

Die Spielbank Monte-Carlo ist eine der bekanntesten Spielbanken der Welt und war schon Teil in allerhand Filmen und co (James Bond, Ocean’s Twelve…). Hier trifft sich wirklich die High Society und so ist es hier auch an der Tagesordnung, dass in der ersten Reihe nur Luxuswagen inklusive Chauffeur stehen. 

Für die Öffentlichkeit ist das Casino ebenfalls zugänglich und so kommt man nach einer kurzen Taschenkontrolle in eine prunkvolle Halle, die Lust auf mehr macht. Für 17€ kann man schließlich in das eigentliche Casino gehen, wobei 10€ als Verzehrgutschein angerechnet werden. Hier findet man typische Spielautomaten. Weiter hinten gibt es dann die wirklich spannenden Bereiche mit Poker und co. Dabei gibt es öffentliche Räume aber auch private, die ausschließlich den “High Rollers” offen stehen.

 

Kostenübersicht

Mietwagen, Sprit

Lebensmittel, Restaurant

Flug

Unterkünfte

Instagram Highlight

In meinem Highlight auf Instagram gibt es noch mehr Einblicke und Infos zu meinem Roadtrip durch Südfrankreich: 

  • Kostenübersicht
  • Verlinkte Unterkünfte
  • Fotos und Videos

Côte d'Azur FAQ

Wir haben uns zu jeder Zeit sehr sicher und wie zuhause gefühlt – Generell ist es sowohl in den Städten als auch auf dem Land sehr sicher und man kann sich wohlfühlen. Auch abends hatte ich nirgendwo bedenken.

Im Sommer ist die Côte d’Azur mediterran, heiß und beliebt für Badeurlaub in der Sonne. Demnach ist es aber auch extrem voll. Wir fanden den Herbst toll, denn die Landschaft sah malerisch aus aber alles war sehr leer und wir konnten in Ruhe genießen. Da das Wetter hier milder ist als bei uns, lohnt sich ein Besuch i.d.R. noch bis in den Dezember rein.

Für ausgiebige Erkundungstouren wären 5-7 Tage ausreichend.

Die Preise waren sehr ähnlich zu denen in Deutschland. Sowohl im Supermarkt oder auch beim Tanken war es i.d.R. wie Zuhause.

Sonst noch toll

Südfrankreich bietet noch so viele weitere tolle Orte, die man nicht verpassen sollte. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte definitiv noch mehr erkunden: 

Zusammenfassung und Fazit

Ich war schon oft in Frankreich und habe einige Teile des Landes, wie z.B. den Norden und die Region um Paris erkundet aber die Côte d’Azur war für mich neu. Auch das mediterrane Flair war mal etwas komplett Anderes und so hat es mich mehr als einmal ziemlich aus den Socken gehauen. Auf unserem Roadtrip haben wir viele unterschiedliche Landschaften gesehen, waren in Canyons, in den Bergen und plötzlich am Mittelmeer. Hier kann man also sehr viel entdecken und das Klima ermöglicht es, beinah ganzjährig hier toll reisen zu können. 

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