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OKTOBER 2023

China Route - ALLE Highlights, die du kennen musst

Mysteriöses China

Lange war China coronabedingt komplett für Ausländer geschlossen – nun hat es im Sommer 2023 wieder seine Türen zur Einreise geöffnet und ich habe meine Chance genutzt. Grundsätzlich reisen nur sehr wenig ausländische Touristen in das Reich der Mitte, weshalb die Vorbereitung sehr mühselig war. Man findet online nur wenig Infos oder Guides, was China sehr schwer zu bereisen macht…

Hier findest du nun alle Tipps zu meiner 2-wöchigen Route und die schönsten Orte, die ich besucht habe.

Einreise

Benötigt: Reisepass (min. 6 Monate gültig)

Ab dem 01.12.2023 entfällt die Visumpflicht für deutsche Staatsangehörige!

Für einen Aufenthalt von bis zu 15 Tagen entfällt (erstmal auf ein Jahr begrenzt) die Pflicht, ein Visum zu haben. Das spart richtig viel Geld, Zeit und Nerven, denn die Beantragung war bei uns leider ziemlich mühselig. Nachlesen kann man diesen Beschluss hier.

Sicherheit

Ich habe mich nirgends so sicher gefühlt wie in China. Es gibt wohl ein Punktesystem, wonach Chinesen für Vergehen „abgestraft“ werden und in gewissen Bereichen dann eingeschränkt werden. Strenge Regeln und noch strengere Strafen – daher hält sich so ziemlich jeder an alles und es gibt kaum Kriminalität. Dazu sind jeder Ort und jeder Winkel kameraüberwacht – sorgt für Überwachung aber eben auch Sicherheit.

Selbst Diebstahl ist hier kein Thema – es herrscht ein blindes Vertrauen.

Gesperrte Apps

In China sind tatsächlich fast alle Apps, die wir kennen und nutzen gesperrt wie z.B. WhatsApp, Instagram, TikTok, Google Maps und co. Man kann sie dort also nicht nutzen und die Chinesen haben jeweils eine ähnliche App an deren Stelle, mit denen wir leider nicht so viel anfangen können.

Mit einem VPN kann man das umgehen!

Simkarte und Internet

Das Netz und die Abdeckung waren im ganzen Land sehr gut und eine Simkarte ist absolut unerlässlich, um hier überhaupt klar zu kommen! Wir haben uns zuvor drei verschiedene eSims gekauft, um zu testen, welche gut funktionieren (hauptsächlich wegen VPN). Mehr dazu weiter unten.

Keine Pflichtimpfungen, allerdings ist es immer ratsam, alle „Standardimpfungen“ aktuell zu haben.

6h Zeitverschiebung zu Deutschland / 7h bei Winterzeit

Wetter sehr wechselhaft = im Süden tropisch + feucht; im Norden gemäßigt + kontinental

Mit dem Zug durch China

Für unsere China Rundreise hatten wir keinen Mietwagen, sondern sind mit den Öffis gefahren. Die chinesischen Züge sind extrem modern und absolut nicht zu vergleichen mit unseren. Die Hochgeschwindigkeitszüge erreichen knackige 300-400km/h, womit man in relativ kurzer Zeit extrem weite Strecke zurücklegen kann. Man darf nicht vergessen, dass China riesig ist und auch wenn Entfernungen auf der Karte “klein” aussehen, sind es meist mehrere Stunden. Mit den Zügen kommt man so ziemlich schnell voran für vergleichsweise wenig Geld. Eine Langstrecke von 5-9h kostet ca. 80-100€ p.P. und kürzere Strecken bekommt man schon ab 10-20€.

Die Tickets müssen einige Tage vorab gekauft werden am Schalter oder am besten online z.B. über Trip.com, wo man total einfach alle Verbindungen suchen und buchen kann. Die Fortbewegung wird so ziemlich einfach, denn so ziemlich jede Stadt hat einen gut ausgebauten Bahnhof. Für kleinere Strecken gibt es dann Busse, die extrem günstig sind (1€ ca.) aber hier sind wir meist mit dem Taxi gefahren, um uns Stress zu sparen.

Mit dem Auto ist es deutlich entspannter, weil man flexibel ist aber mit den Zügen kommt man auch gut von A nach B.

Allgemeine Tipps + Fakten

China ist extrem komplex und es gibt wahnsinnig viele Themen, die wichtig sind, um dort gut klarzukommen. Deshalb gibt es auch einen Blogartikel von mir zu allen allgemeinen Themen, die dir auf der Reise begegnen könnten rund um VPNs, Apps, Verkehrsmittel, Bezahlung, Trinkgeld etc. 

In 16 Tagen durch China

Kaum ein Land ist so riesig und da ist es natürlich klar, dass man hier Monate verbringen könnte und trotzdem nicht alles gesehen hätte. In knapp zwei Wochen haben wir uns daher auf meine persönlichen Highlights begrenzt und so die Route mit Start- und Endpunkt in Shanghai gebaut. Die meisten internationalen Flieger landen eh in Shanghai oder Peking und daher ist es sinnvoll, die Orte mit einzubauen. 

Gegen den Uhrzeigersinn sind wir von Shanghai aus hoch nach Peking gefahren und von dort ganz tief ins Landesinnere bis fast runter an die vietnamesische Grenze und schließlich wieder zurück nach Shanghai. Mit mehr Zeit würde ich definitiv noch einige Orte im Westen mitnehmen wie z.B. Chengdu.

Shanghai – Peking – Longmen –  Zhangjiajie – Fenghuang – Guilin – Shanghai

Hauptstadt Peking

Von Shanghai aus sind wir 4,5h mit dem Bullet train nach Peking (=Beijing) gefahren, was die Hauptstadt von China ist. Es war, als wäre man ziemlich weit in der Zeit zurückgereist, denn Shanghai war super modern und an vielen Ecken sehr westlich – Peking war dagegen eher alt und traditioneller. Hier findet man haufenweise tolle Tempel und kann definitiv 3-4 Tage hier verbringen.

Achtung: Montags haben die meisten Attraktionen geschlossen!

Wir wollten gerne in die Verbotene Stadt, wo allerdings die Tickets ausverkauft waren. Uns wurde gesagt, man müsse die ein paar Tage im Voraus online kaufen, um noch Glück zu haben (auch hier ist montags geschlossen). Stattdessen waren wir beim Himmelsaltar bzw. Himmelstempel (siehe Fotos).

Was ich nicht wusste ist, dass der Tempel selbst Teil einer riesigen Parkanlage ist, in der sich ganz viele sehenswerte Orte befinden. Man muss also erst zum Eingang des eigentlichen Parks gehen und dort dann den Himmelsaltar ansteuern. Der Park kostet 20 Yuan (=2,50€) Eintritt oder 10 Yuan (=1,29€) für Studenten und öffnet bereits um 06:00 Uhr morgens. Die Tickets kann man Vorort am Schalter kaufen und z.B. Bar oder mit Alipay bezahlen. 

06:00-22:00 Uhr (Park) /
08:00-17:30 Uhr (Tempel im Park)

Eintritt 20 Yuan (2,50€) Park
bzw. 16 Yuan (2€) Tempel

U-Bahnstation Tiantan Dongmen (Linie 5)

Der Tempel öffnet erst 2h später als der eigentliche Park!

Wir wollten früh dort sein, um die Menschenmassen zu vermeiden aber mussten dann leider vor der Tür warten, bis der Tempel geöffnet wurde. Hier zahlt man nochmal 16 Yuan (2€) bzw. 8 Yuan (1€/Student) Eintritt…und das mit den Menschenmassen war leider auch nichts. Es war so extrem voll, dass wir keine ruhige Sekunde hatten und jeder Winkel einfach nur überfüllt war. Wir waren am Wochenende dort, was definitiv eine schlechte Idee war! Wochentags sollte es besser sein.

Instagram Highlight

In meinem Highlight auf Instagram gibt es noch mehr Einblicke und Infos zu meinem 2-wöchigen Trip durch China: 

  • Fotos und Videos
  • Live Eindrücke
  • Alle Kosten und Tipps

Lama Tempel

Bei den meisten nicht unbedingt die erste Anlaufstelle, wenn man nur kurze Zeit in Peking ist aber definitiv sehenswert! Mir hat der Lama Tempel sehr gut gefallen, denn in der Anlage gibt es viele wunderschöne Gebäude, die von den Menschen auch noch für Gebete genutzt werden. Ich habe auch gelesen, dass dort tatsächlich noch Mönche leben.

Der Eintritt liegt bei 25 Yuan (3,20€) und lohnt sich wirklich. Mit der Metro kommt man hier sehr einfach hin und genau gegenüber ist eine sehr belebte Einkaufsstraße “die Hutongs”, wo man massenhaft Restaurants und tolle Shops findet. 

09:00-16:30 Uhr (April bis Oktober) /
09:00-16:00 Uhr (November bis März)

Eintritt 25 Yuan (3,20€)

U-Bahnstation Yonghegong (Linie 2 und 5)

NOCH MEHR SCHÖNE ORTE IN PEKING

Wir hatten nicht viel Zeit aber dennoch hat Peking natürlich noch viel mehr zu bieten. Wer ein paar Tage länger dort ist, sollte sich einige dieser Orte noch mit auf die Liste setzen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Peking

  • Verbotene Stadt
  • Neuer Sommerpalast
  • Tian’anmen Platz
  • Yonghe Tempel
  • Jingshan Park
  • Great Hall of the People (100 Yuan Schein Motiv)

Chinesische Mauer

Die Chinesische Mauer ist zweifelsohne eines der mächtigsten Bauwerke überhaupt und gehört selbstverständlich und verdient zu den neuen 7 Weltwundern und dem UNESCO Weltkulturerbe. Ich hätte mir ehrlich gesagt nie träumen lassen, wirklich mal dort hin zu kommen, aber umso beeindruckender war es dann in Echt. Die Mauer ist zusammengerechnet über 20.000km lang und galt früher dem Schutz des Landes. Hauptsächlich sollten damit die Mongolen davon abgehalten werden, vom Norden aus nach China zu gelangen. 

Über 2000 Jahre wurde die Mauer gebaut – Wahnsinn oder?

Es gibt heute einige Teile, die noch gut erhalten bzw. restauriert und für Touristen leicht zugänglich gemacht wurden und andere Teile, die noch sehr uneben und abenteuerlich sind. Man muss beim Besuch also selbst entscheiden, ob man einen der bekannteren Abschnitte wählt oder einen, der weiter ab vom Schuss ist, dafür leerer aber auch schlechter vom Zustand her ist.

Sehr beliebte Abschnitte sind bspw. Badaling und Mutianyu – beide sind sehr gut von Peking aus zu erreichen und daher für die meisten Touristen Ziel Nummer 1, wobei Badaling noch deutlich voller ist. Von Peking kann man sogar mit dem Bus oder Zug ca. 1h nach Badaling fahren, jedoch ist genau auch das der Grund, warum es dort absolut überfüllt ist. Leicht zu erreichen = viele Touristen.

Wir waren stattdessen in Mutianyu, was von Peking aus schon etwas komplizierter ist mit den Öffis. Damit es einfacher wird, haben wir uns im Hotel einen privaten Fahrer für den Tag für 100€ gemietet, der uns hin und wieder zurück gefahren hat. Mit dem Auto ist man in 1,5h dort und dieser Abschnitt ist die deutlich bessere Wahl als Badaling!

07:30-18:00 (April bis Oktober) /
08:00-17:00 (November bis März)

40 Yuan normal (5,15€) /
20 Yuan Student (2,57€)

Halber Tag (3-4h)

Alle Infos für den Besuch

Für den perfekten Tag bei der chinesischen Mauer gibt es viel zu beachten und zu wissen. Genau deshalb findest du in meinem gesonderten Blogartikel alle Infos dazu, so dass der Besuch entspannt und gut geplant starten kann.

Longmen Grotten

Die buddhistischen Longmen Grotten gehören auch zum UNESCO Weltkulturerbe und sind eine der berühmtesten Grotten ihrer Art in China. Sie wurden vor ca. 1500 Jahren errichtet und bieten insgesamt mehr als 100.000 Buddha-Statuen in 2.345 Nischen! Dazu tausende von Inschriften und der größte Buddha mit einer Höhe von 17m. Diese Ausmaße klingen nicht nur total krass, sondern sind es auch in Wirklichkeit. Ein Zwischenstopp hier lohnt sich definitiv. Wir sind von Peking aus 4h nach Luoyang mit dem Zug gefahren für ca. 45€ p.P. 

Der beste Ausgangspunkt ist Luoyang – von dort ca. 15km zu den Grotten

Das ganze Gelände ist sehr groß und man kann hier gut und gerne einen halben Tag verbringen. Es gibt verschiedene Eingänge, von denen man jeweils laufen oder den Shuttle Bus nehmen kann. Der kostet 1-2€ und lohnt sich teilweise schon, weil manche Entfernungen recht weit sind. Alternativ gibt es auch ein Boot, mit dem man für ein paar Euro die Grotten vom Wasser aus sehen kann. 

Unterwegs gibt es immer ausreichend Toiletten und Stände, wo man sich Essen und Trinken kaufen kann aber es ist auch ziemlich touristisch dort. Ein Geheimtipp ist das definitiv nicht und daher ist es ratsam, gleich zur Öffnung früh morgens dort zu sein, bevor die Massen and Touribussen ankommen. 

Zhangjiajie Nationalpark

Wer sich jetzt fragt “Woher kommt mir dieser Ort bekannt vor?” – dem kann ich sagen: aus dem Avatar Film! Die beeindruckende Felslandschaft in Zhangjiajie war die Inspiration der schwebenden Berge im Film “Avatar – Aufbruch nach Pandora” und ich kann es gut verstehen, denn die Landschaft könnte wirklich von einem anderen Planeten sein. 

Plant für den Park mindestens 2-3 Tage ein!

Von Luoyang sind wir 8h mit dem Zug (105€ p.P.) nach Zhangjiajie gefahren und von dort nochmal ca. 40min mit dem Taxi nach Wulingyuan, wo unsere Unterkunft war. Der Zhangjiajie Nationalpark ist wirklich extrem groß und man kann gut mehrere Tage dort erkunden. Dafür gibt es verschiedene Eingänge und Strecken. Am ersten Tag sind wir zum South Gate gefahren, um den westlichen Teil zu erkunden und am zweiten Tag zum Eingang bei Wulingyuan, um den östlichen Teil zu besichtigen. 

Im Park fahren ganz viele Shuttlebusse, die sogar im Eintrittspreis inkludiert sind. Tickets für den Park haben wir direkt Vorort am Schalter gekauft, dafür braucht man unbedingt den Reisepass! Ein physisches Ticket bekommt man dann allerdings nicht, sondern das Gesicht wird gescannt, was dann immer wieder als Eintrittsticket gilt. Einmal gekauft sind die Tickets 4 Tage lang gültig, was ich preislich echt mehr als fair finde! Studenten bekommen übrigens auf alle Preise (auch Seilbahnen und Aufzug) 50% Rabatt, wenn man den Ausweis zeigt!

07:00-18:00 Uhr (ganzjährig)
Letzte Gondel 18:00 Uhr

245¥ (39€) März – November /
139¥ (22€) Dezember – Februar

South Gate oder Wulingyuan Entrance

Angekommen läuft man dann am besten einfach mal “wild drauf los”, um sich treiben zu lassen. Beim South Gate würde ich empfehlen, erstmal 5-10 Minuten zur Busstation zu laufen, um von dort zur Seilbahnstation zu kommen. Die bringt einen dann ganz nach oben, wo man nach Belieben erkunden kann. Es gibt auch Toiletten, viele Stände und co. (natürlich sehr touristisch). Bei den Tianzi Mountains gibt es zudem ein McDonald’s – irgendwie witzig oder?

Tipp: Beim Hotel unbedingt eine englische Karte vom Park geben lassen

Die Landschaft ist alle paar Meter komplett anders und die Aussichten einfach atemberaubend schön. In Punkten bewertet bekommt der Ort von mir definitiv eine 11/10, weil es einfach zu schön ist! Schon auf Fotos fand ich es immer irre aber ich Echt nochmal mehr. Kein Wunder also, dass es hier sehr touristisch und voll ist aber zu meiner Überraschung verläuft es sich extrem gut. Wir standen nie wirklich mit großen Menschenmassen auf einem Fleck, was vielleicht aber auch der Saison und den Wochentagen geschuldet war.  Besonders toll sind die Tianzi Mountains und die Hallelujah Berge (Avatar Mountains), was man beides im östlichen Teil findet (Wulingyuan Entrance)

Kosten Bailong Aufzug (one-way)
65¥ (8,30€) normal / 33¥ (4,30€) Student

Kosten Seilbahn Ost (one-way)
72¥ (9€) normal / 36¥ (4,60€) Student

Kosten Seilbahn West (Retour)
118¥ (15€) normal / 59¥ (7,50€) Student

Alle Infos für den Besuch

Zum Zhangjiajie Nationalpark könnte ich gefühlt ein Buch schreiben, denn es gibt viel zu sehen, viel zu beachten und ein recht kompliziertes Netz an Bussen, Seilbahnen und Wegen. In meinem Blogartikel dazu gibt es alle ausführlichen Infos.

Baofeng Lake

Von Wulingyuan aus kommt man auch schnell und unkompliziert zum Baofeng Lake (von unserer Unterkunft waren das nur 800m), den man gut bei einem Besuch verbinden kann. An der Kasse kauft man ein Ticket, worin dann ein Shuttlebus und eine 30-minütige Bootsfahrt inkludiert ist. Der See ist auch wirklich ganz schön aber ich muss zugeben, den Eintritt von 14€ p.P. finde ich dafür viel zu hoch. 

Kann – aber muss nicht.

Hotelempfehlung

Wir haben im Zhangjiajie Highlights Guesthouse für 8€/ Nacht p.P. übernachtet und waren sehr happy dort. Das Zimmer hatte eine tolle Ausstattung, lag zentral mit vielen Restaurants und Shops an der Straße und der Besitzer konnte englisch. Er hat uns viel geholfen bei der Planung des Parkbesuchs und vor allem Preis-Leistung war hier mehr als super.

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Fenghuang "Phoenix City"

Das schönste Dorf in China? Das kann nur Fenghuang sein! Auf Maps findet man den Ort in der Provinz Hunan auch oft unter “Phoenix Ancient City” und hier habe ich mich wie in einem Disney Film gefühlt…oder Fluch der Karibik? Der Vibe war richtig schön und die Altstadt von Fenghuang wirklich ein Traum mit Holzhäusern am Wasser, die auf Stelzen stehen, Holzbooten im Wasser und Tempeln im Hintergrund. Genau SO habe ich mir China immer vorgestellt und hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in China zu sein.

Von Zhangjiajie 1h mit dem Zug entfernt – unbedingt einen Stopp machen!

Wir waren nur für eine Nacht dort aber das reicht auch aus, wenn man einen Abend und einen Morgen dort hat. Unser Hotel war genau im Zentrum, das übrigens autofrei ist und wir konnten zufuß die kleine Innenstadt erkunden. Wer in Ruhe die Gassen und Wege genießen will, sollte unbedingt zum Sonnenaufgang losziehen, denn tagsüber und auch abends ist dort die Hölle los. Ein richtiger Hotspot in China – habe mich ein wenig wie auf Santorini gefühlt. 

In den unzähligen Gassen gibt es viele Shops, Restaurants und Stände, die Essen verkaufen. Es ist also schon wuselig und riecht an jeder Ecke anders, aber das ist auch irgendwie spannend. Fenghuang ist also definitiv einen Abstecher wert!

Hotelempfehlung

Unser Hotel war das Hemu House genau im Herzen der Altstadt und obwohl die Zimmer sehr basic waren, hat die Lage alles wieder wett gemacht. Die Zimmer waren klein aber innerhalb von 2 Minuten war man an den Mainspots und für 9€ pro Nacht p.P. kann man wirklich nicht meckern.

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Yangshuo & Guilin

Das Highlight meiner Reise war ganz klar die Region um Guilin ziemlich weit im Süden Chinas. Wir waren für 2 Tage in Yangshuo und ich war von der ersten Sekunde an absolut geflashed von dieser wunderschönen Landschaft. Egal in welche Richtung man guckt, man sieht nur Berge über Berge und layers über layers inmitten einer recht tropischen Vegetation. Weil die Region so weit südlich und nah an Vietnam und Laos liegt, kann mich hier deutlich spüren, dass es heißer, feuchter und tropischer wird. Es gibt anderes Essen, exotische Früchte, viele grüne Reisterrassen, Flüsse, Fischer auf Flößen und selbst die Menschen sehen anders aus als in Peking z.B.

Mindestens 3-5 Tage einplanen! Die Region ist vielfältig

Vorab: 2 Tage waren deutlich zu wenig und ich wäre gerne viel länger geblieben! Man kann wirklich einiges erleben und an jeder Ecke stehen bleiben und Staunen. Am besten kommt man hier auf eigene Faust von A nach B, indem man sich ein Fahrrad oder einen Roller ausleiht oder einen Taxifahrer für den ganzen Tag engagiert. Unser Hotel sagte, ein solcher Fahrer kostet dort im Schnitt 50€ pro Tag, was echt human ist. Busse sind dort schwierig und auch Taxis bekommt man oft nicht, wenn man “mitten im Nirgendwo” ist – daher sollte man sich definitiv um einen Fahrer oder Roller kümmern. Fährräder kann man i.d.R. kostenlos bei den Hotels ausleihen. 

Wie bereits erwähnt, ist das Wetter dort tropisch, was bedeutet, dass es sehr heiß und feucht werden kann. Das ist nur für jeden was und man sollte es daher ruhig angehen lassen, falls man bei sowas empfindlich ist. Dazu unbedingt an Mückenschutz denken! Tagsüber waren wir oft im Hotel, weil es zu heiß war und sind stattdessen schon vor Sonnenaufgang los, um die kühleren Morgenstunden zu nutzen.

Von Yangshuo nach Guilin sind es ca. 1-1,5h und viele tolle Spots liegen genau in der Mitte. Es ist also eigentlich egal, ob man eine Unterkunft in Guilin oder Yangshuo hat – fahren muss man in eine Richtung so oder so. Von Guilin fährt übrigens auch ein Zug nach Yangshuo für ca. 5-8€ (30min). 

Wer Lust hat, kann hier mit einem Bambusfloß auf dem Li Fluss fahren für ca. 30€ p.P. oder einen der tollen Viewpoints besuchen.

Hotelempfehlung

Wir haben im Riverside Retreat Hotel in Yangshuo für 13€/ Nacht p.P. übernachtet und waren sehr happy dort. Das Zimmer hatte eine tolle Ausstattung, lag zentral und das Personal konnte Englisch. Im Preis war sogar Frühstück inklusive, was echt lecker war, sowie ein Pool und eine Terrasse mit dem schönsten View überhaupt!

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XIANGGONG HILL VIEWPOINT

Der schönste Ort zum Sonnenaufgang ist eindeutig der Xianggong Hill Viewpoint ca. 45min von Yangshuo entfernt. Auf Google Maps ist der Standort leider falsch, auf Apple Karten findet man den Ort unter “Xianggong Shan Sightseeing Platform”. Kein Wunder, dass er zum UNESCO gehört.

Der Spot ist bei Chinesen extrem beliebt zum Sonnenaufgang, weil die Sonne dann einen bestimmten Effekt zwischen den Bergen erzeugt, was ein echtes Highlight ist. Wir waren leider am Wochenende dort, weshalb es schon um 05:00 Uhr morgens EXTREM voll war. Besser ist es hier, unter der Woche hinzufahren, damit man das Spektakel auch wirklich genießen kann. Aber so oder so ist die Aussicht wirklich einmalig schön.

Um zum Viewpoint zu kommen muss man unten an der Kasse Tickets kaufen und dann 400 Stufen den Berg hochgehen. Der Weg ist beleuchtet, weil die meisten ja im dunkeln hochgehen und durch die vielen Stufen schon anstrengend aber machbar. Oben angekommen gibt es drei Plattformen, von denen man gucken kann. Aber Achtung: Taxis gibt es dort nicht und man kommt im Zweifelsfall nicht mehr von dort weg, wenn man nicht selbst mit dem Roller kommt oder den Taxifahrer auf dem Hinweg bittet, zu warten.

Eintritt 60¥ (7,50€)

Öffnet bereits vor Sonnenaufgang um 05:00

Hier gibt es keine Taxis!
Nur TukTuks nach Xingping

Kostenübersicht

Disclaimer: Alle Preise sind pro Person für 16 Tage. Wir waren 2 Personen, daher wurden die Kosten für Unterkünfte durch 2 geteilt. 

Gesamtkosten pro Person 1.670€

Verkehrsmittel

Lebensmittel, Restaurant

Aktivitäten

Unterkünfte

China Mini Guide

In meinem kostenlosen China Mini Guide findest du nochmal alle Informationen zusammengefasst, kurz und knackig in Kategorien unterteilt mit tollen Hotelempfehlungen, um schnell nachlesen zu können.

  • Ideal für unterwegs
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Zusammenfassung und Fazit

China war definitiv eine Erfahrung und eine spannende Reise. Ich kann es mittlerweile immer noch nicht so wirklich realisieren, dass ich wirklich dort war. Das Land ist leider für die Außenwelt stark abgeschirmt, was Regeln, Gebräuche und Vorgaben betrifft, was es wirklich sehr schwer macht, durch China zu reisen. Individualreisen sind extrem selten, weil es einfach verdammt umständlich ist, ohne Guide oder Chinesischkenntnisse klarzukommen. Dazu ist die Kultur in vielen Punkten sehr gewöhnungsbedürftig und wir wurden auch nach zwei Wochen nicht so richtig warm damit. Bisher hatte ich nie einen SO großen Kulturschock wie in China.

Davon abgesehen war die Reise wirklich lehrreich und interessant. Die Landschaft ist wunderschön, kaum in Worte zu fassen und viele Orte scheinen eher unrealistisch. Allein dafür lohnt sich die Reise ins Reich der Mitte absolut und ich kann es definitiv empfehlen, diese Welt mal zu entdecken…wenn man nicht zu zart besaitet ist. 

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